Warum wieder Bloggen: Ein persönlicher Blick zurück und nach vorn

Als ich 2015 damit begann, einen Blog auf meiner Webseite zu schreiben, hatte ich die Idee, meine Kunden regelmäßig mit Updates aus meiner Werkstatt zu versorgen. Der Blog sollte wie ein Newsletter funktionieren, in dem ich aktuelle Projekte, Einblicke und kleine Hintergrundgeschichten teile. Also schrieb ich ein paar Artikel, aber die Resonanz blieb aus. Es gab kein Kundenfeedback, keine Interaktion, und nach einer Weile rückte der Blog in den Hintergrund.

Im Urlaub stieß ich damals auf Instagram und war sofort begeistert. Hier konnte ich anderen Unternehmen und Kreativen über die Schulter schauen, Werkstatteinblicke bekommen und an deren kreativen Prozessen teilhaben. Mir war schnell klar: Das will ich auch! So begann ich, einen Business-Account zu betreiben, regelmäßig Bilder zu posten, Hashtags zu setzen und langsam eine Follower-Basis aufzubauen.

Die Zeit verging, Instagram entwickelte sich, und plötzlich reichten gute Bilder nicht mehr aus. Es kamen neue Formate wie Reels – kurze Videos im Hochformat. Ich stellte mich darauf ein, lernte, wie man Videos schneidet, Übergänge erstellt und Tonspuren einfügt. Es hat Spaß gemacht, und die Followerzahl wuchs, wenn auch langsam.

Doch kaum hatte ich das eine Format verinnerlicht, wurde das nächste gefragt: Storys. Ähnlich wie die Statusmeldungen bei WhatsApp, hatten Storys ihren eigenen Reiz, um Kunden schnell auf dem Laufenden zu halten. Dabei habe ich auch erlebt, was passiert, wenn ein Video viral geht. Eine kurze Sequenz, die ich für einen Architekten gefilmt hatte, explodierte förmlich, und die Follower-Zahlen schossen nach oben.

Aber nach der anfänglichen Freude kam die Erkenntnis, dass die Ausspielung der Inhalte von Instagram und seinem Algorithmus abhängig ist. Es fühlt sich manchmal willkürlich an, welche Inhalte Erfolg haben und welche nicht. Gerade Kollegen, die ihr Business stark auf Instagram aufgebaut haben, mussten feststellen, dass plötzlich Kundenanfragen ausblieben, ohne dass sie etwas an ihrem Content geändert hätten.

Mittlerweile ist es für viele zum ständigen Rätselraten geworden, wie der Algorithmus tickt, was er pusht und was blockiert wird. Auch ich habe diese Erfahrung gemacht, als ich in einem Video einen im Stuhlbau üblichen Fachausdruck verwendete – und prompt von Meta blockiert wurde. Die Kommunikation mit einem Unternehmen, das in den USA sitzt, war dabei alles andere als einfach.

Instagram schätze ich nach wie vor als Plattform, aber mir wurde klar, dass ich dort nur ein Gast bin, der sich den Spielregeln eines Portals unterwerfen muss, ohne wirklichen Einfluss. Und so habe ich mich entschieden, meinen Blog wiederzubeleben.

Zurück zum Blog – direkte Kommunikation und nachhaltiger Kontakt

Jetzt bin ich wieder hier, um den Versuch zu starten, die Geschichten meines Unternehmens zu erzählen – direkter und nachhaltiger. Ich möchte eine Plattform haben, auf der ich die Kontrolle habe und über die ich authentischen Kontakt zu meinen Kunden und Interessenten aufbauen kann. Hier kann ich die Menschen wieder neugierig machen auf das, was mich und meine Handwerkskunst ausmacht.

Ein Blog bietet mir die Möglichkeit, meine Geschichten in meinem Tempo zu erzählen und die Themen zu behandeln, die mir wirklich am Herzen liegen – ohne auf Algorithmen zu achten oder mich an ständig wechselnde Plattform-Trends anzupassen. Hier geht es um den direkten Austausch und darum, langfristig eine engere Verbindung zu meinen Kunden aufzubauen.

Wenn Sie neugierig auf die neuesten Projekte und Einblicke in meine Arbeit sind, bleiben Sie dran. Ich freue mich darauf, hier wieder regelmäßig zu berichten!

heinz Möbelbau in Handarbeit

Stefan Heinz

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